Willkommen zurück zum Teil 2
Ich hoffe das die bisher gewonnen Informationen bei dem einen oder anderen gereicht haben die Richtige Entscheidung für seine Kamera samt Zubehör zu finden.
An dieser Stelle auch vielen Dank für die Anfragen und Kommentare.
Heute geht es um das Thema der Kamera selber. Also für was werden eigentliche die ganzen Knöpfe benötigt?
Na ja wer hat schon mal eine Original Gebrauchsanleitung ganz Gelesen ? Ich brauche hierfür meistens eine Brille weil alles so Benutzerfreundlich gedruckt wurde danach ein
Übersetzungsbüro für die ganzen Fremdwörter (man geht ja davon aus das man ja alles kennt) und zum Schluss benötigt man noch ein PC damit man alles ordentlich registriert und sich
die neusten Firmware zieht. Tja was war nochmal Firmware ?
Also der Reihe nach. Sobald ihr eine Kamera euch ausgesucht habt und diese entweder in einem Fachgeschäft oder bei einem der zahlreichen Versender ausgesucht habt, solltet ihr
kurz im Internet überprüfen ob es beim Original Hersteller unter der Rubrik Support die Möglichkeit existiert sich den letzten Revisionstand der Firmware (ein vom
Hersteller in der Kamera nicht veränderbares Programm für alle Funktionen der Kamera) anzusehen. Habt ihr diesen dann fragt Euren Fachverkäufer ob er Euch sagen kann welche
Version drauf ist und ob er die neuste drauf spielen kann. Dies ist immer zu empfehlen. Ist eigentlich wie beim Computer man sollte die letzte Version besitzen. Sollte eine
andere Version drauf sein, so könnt ihr davon ausgehen das die Kamera schon etwas länger dort liegt. Noch ein Tip schaut Euch genau den Shop an wo ihr kauft ! Viele von denen
sind Fake Shops. Das erkennt ihr meistens an den extrem niedrigen Preisen gegenüber dem Durchschnitt oder bereits am fehlenden oder unzureichenden Impressum. Ruft vorher an
und überzeugt Euch ob es da überhaupt jemanden gibt und das am besten über die vorgegebene Support Telefonnummer.
Sollte ihr keine Möglichkeit haben die Firmware bereits neu mit der Kamera zu erhalten muss man später das Manuel durchführen. Das kann bei einigen zu Kopfzerbrechen
führen. Selbstverständlich funktioniert die Kamera auch schon mit der mitgelieferten Firmware aber wie gesagt die neuste ist immer zu empfehlen.
Aus was besteht eigentlich die Kamera ?
Einfach gesagt aus Folgenden wichtigen Bereichen:
Gehäuse, Objektiv, Sucher, Einstellungsmöglichkeiten durch Knöpfe und Display, Karten Slot, Batterie / Akku, und Blitz oder Blitzschuh, Programme, Histogramm
Wir konzentrieren uns heute in diesem 2 Teil auf die wesentlichen Einstellungsmöglichkeiten für den Start.
Batterie / Akku
Hier ist zu beachten das man bevor man die Kamera das erste mal in Gebrauch nimmt der Akku mit dem dazugehörigen Aufladegerät einmal kpl. aufgeladen wird. Ich weiß
man will ja gleich los legen aber glaubt mir das ist wichtig damit der Akku Euch noch lang freute macht. Wichtig und empfehlenswert ist hier sich einen Ersatz Akku
anzuschaffen, somit ist man flexibler und hat immer einen geladenen als Ersatz dabei.
An / Aus Schalter
nun selbstredend.
Sucher
Meistens oben an der Kamera verbaut. Diesen solltet ihr auf Eure Sehstärke einstellen. Hierfür gibt es meistens ein kleines Rad um die Schärfe
des Suchers einzustellen. Ansonsten sieht man nur verschwommen das was man fotografieren möchte. Elektronische Sucher die meistens wesentlich teurer sind haben an dieser
Stelle einen Mini Monitor der einem das Bild sofort im Auge zeigt wie es werden könnte. Ich selber arbeite mit normalen Sucher.
Gehäuse
Beim auspacken überprüft ob keine Kratzer etc. dran sind und vergewissert Euch ob alle Knöpfe funktionieren. Display sollte noch
eine Schutz Folie haben die man runterzieht. Ach ja Verpackung nicht entsorgen. Aufheben !
Bitte den Deckel des Objektivverschlusses vorsichtig abnehmen. Und sehr wichtig versuchen die Öffnung nicht nach oben zeigen zu
lassen. Das solltet ihr immer beherzigen. Nach oben gezeigt können Staub etc sich auf die Spiegel und Mattscheibe legen und das mag keiner! Am besten nach unten ablegen
und immer mit Objektiv zusammen lassen oder mit Schutzdeckel.
Ich erwähne das so weil es in meiner langen Tätigkeit als Fotograf immer wieder passiert ist das im Einsatz es nicht einfach ist
das so hinzubekommen. Leider sind die Reinigung des Innenlebens einer Kamera auch nicht zu vernachlässigen und auch teuer.
Display
Ja die Displays, umso schärfer umso besser das stimmt sogar. Immer gut soviel Display zu haben. Schaut bitte ob keine Kratzer
drauf sind. Das Display gibt es in unterschiedlichen Variationen je nach Geldbeutel. Gut ist ein Touch zu haben geht aber auch mit Tasten. Bitte immer daran denken das dass
Display nicht immer eine genaue Darstellung des Bildes darstellt wie es aus der Kamera kommt. Das hat viele Gründe, wichtig ist hier es ist ein guter Wegweiser um zu wissen ob
alles am richtigen Platz in einem richtigen Licht etc. aufgenommen worden ist. Die Farben kommen in der Regel nicht an das Originalbild ran.
Niemals das Display mit Reinigungsmittel säubern. Immer ein Brillenputztuch das reicht.
Speicher Karten und Karten Slot
Mit dem Kauf einer Kamera muss man meistens noch sich eine Karte als Speichermedium erwerben. Diese gibt es in unterschiedlichen
Qualitäten und Speichergrößen.
Man unterscheidet unterschiedliche Typen. Ich gehe hier aber davon aus das Ihr meistens mit diesen beiden Typen zu tun haben
werdet:
SD Karte
CF Karte
Beide sind Speicherkarten. Die SD Karte ist wesentlich kleiner in ihrer Bauform und auch nicht so stabil wie die CF Karte.
Meistens auch günstiger. Letztendlich gibt der Kamerahersteller den Typ vor. Ich empfehle Euch eine Karte zu nehmen die Vor allem die Daten schnell verarbeiten kann. Das ist
wichtig, damit man wenn man viele Bilder schnell fotografiert, man nicht warten muss bis hier erst auf die Karte geschrieben wird. Immer darauf achten die Karte richtig und
ohne Gewalt in den Schacht zu schieben. So manche Karte ist dabei schon kaputt gegangen oder noch schlimmer die Kamera selber. Da selbe gilt auch für den Akku. Solltet Ihr die
Bilder auf ein PC überspielen benötigt ihr hierfür entweder das mitgelieferte Kabel für die Kamera oder man kauft sich für wenig Geld ein Karten Reader, der ist meistens
praktischer als über die Kamera.
Meine Empfehlungen hier sind:
SD Karte
SanDisk Extreme PRO 64GB SDXC Speicherkarte bis zu 170 MB/s, Class 10, U3, V30
ca. 30 €
CF Karte
Transcend 32 GB CompactFlash 800 Speicherkarte TS32GCF800
ca. 40
€
Eine genaue Darstellung könnt Ihr am Ende des Blogs nachlesen.
Objektiv
Hat man sich ein Objektiv zugelegt überprüft die Linse auf Kratzer in dem ihr beide Kappen abzieht und ins Licht haltet. Danach
überprüft die Einstellringe, ob alles leichtgängig funktioniert.
Beim einsetzen des Objektives darauf achten das ihr das Objektiv nicht verkantet und mit den vorgegebenen Punkten an dem Objektiv und
Kamera übereinstimmen danach das Objektiv leicht eindrehen bis es einrastet. Fertig!
Generell wie auch im 1 Teil meines Blogs beschrieben sind Objektive ein wichtige
Ausstattung im Gebäck eines Fotografen. Hier sollte man auf die Lichtstärke achten. Umso kleiner der angegebene Wert ist umso mehr Licht kann durch das Objektiv gelangen. Das
ist zb immer sehr gut wenn es die Lichtverhältnisse nicht immer zulassen gute Bilder zu machen. Allerdings hat Lichtstärke auch seinen Preis. Meine Empfehlung für den Start
3.5 bis 5 das reicht und ist bei vielen Objektiven eingebunden. Drunter je nach Geldbeutel und Gusto. Wichtig ist die Qualität der verbauten Linsen, achtet auf vergütete
Linsen. Viele Anbieter bieten sogenannte Bundles an. Meistens ist da ein 50 mm Objektiv dabei. Ich empfehle hier das weg zulassen und ein variables zu erwerben. Weitere Infos
hierzu im Blog Teil 1.
Zusatz Tipp: Nein, lasst Euch vom Verkäufer kein teuren UV Filter andrehen. Benötigt man in der Regel nicht.
Kurze Erklärung hierfür:
In der digitalen Spiegelreflex-Fotografie speilt ein UV-Filter keine Rolle mehr, da die Bildsensoren nicht auf UV-Licht reagieren
(alte Filme waren hier im Gegenzug anfällig und die Bildqualität hat durch hohe UV-Einstrahlungen gelitten). Insofern haben UV-Filter heute keinen positiven Effekt mehr auf
die Bildqualität. Der Filter übernimmt aber – für kleines Geld – die vielleicht wichtigste Aufgabe überhaupt: Er schützt die Linse wirkungsvoll vor Kratzern und spart damit
teure Reparaturen oder Neuanschaffungen.
Bleibt also die Frage, mit welchem Preis man sich dies erkauft: Auswirkungen auf die Auflösung konnte ich keine feststellen. Die Auflösung ist noch immer auf dem Niveau, das ich vorher schätzen gelernt habe. Reflexionen sind – wenn man es nicht bewusst darauf anlegt – nicht sonderlich wahrnehmbar. Aus diesem Grund lässt sich ganz klar sagen, dass der Nutzen, den der Filter für rund 10 - 50 € bietet, durch den Schutz meiner Objektive im Wert von mehrere hundert Euro, so groß ist, dass diese kaum wahrnehmbaren „Fehler“ absolut zu vernachlässigen sind. Und wenn ich meine Kamera auf ein Stativ montiert habe und es mir auf das letzte kleine Krümelchen ankommt, dann kann ich ja auch einfach den Filter entfernen
Blitz / Blitzschuh
Entweder ihr habt einen bereits eingebauten Blitz der sich automatisch und Manuel einsetzen lassen kann oder nur einen
sogenannten Blitzschuh für externe Blitze. Viele Kameras haben auch eine Kombination. Meine Erfahrung ist hier das es nie verkehrt ist einen Kleinen Blitz integriert zu haben.
Teuerer Kameras haben meistens keinen Blitz. Für den Anfang reicht dieser auch aus, wer aber tiefer in die Materie einsteigt wird sich bald nach einem separaten Blitz
umschauen.
Einstellungsknöpfe und Software
Diese Themen werden im nächsten Teil näher erläutert.
Bis bald und bitte nicht vergessen Euren Kommentar zu hinterlassen.
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Thomas (Samstag, 30 Mai 2020 21:07)
Danke sehr interessant
Thomas Müller (Sonntag, 31 Mai 2020 10:43)
Ich hätte Interesse an Den Empfehlungen
Wie kann ich diese erhalten ?
Danke und Gruß aus Göttingen
José da Silva (Sonntag, 31 Mai 2020 11:02)
Bitte benutze das Kontaktformular
Danke
Thomas Müller (Montag, 01 Juni 2020 13:23)
Vielen Dank hat alles geklappt.